"Schatzi, wir fahren über Ostern in die Eifel und ich will mit viel Hilfe den Garten fertig kriegen." sagte mein Mann mit voller Überzeugung. Ich habe es nicht so mit Pflanzen und Blumen, darum stand für mich also fest, dass ich mich dann wohl um die Verpflegung kümmern werde. Relativ spontan fragte mich eine befreundete Familie, ob sie nicht mit kommen könnten mit allen Kindern, oder ob mir das zu viel wäre :-D. Intuitiv habe ich nicht lange überlegt, wir kennen und mögen uns ja, auch wenn wir uns noch nicht soooo lange kennen. Nach ein wenig Betten- und Essensplanung waren wir also 4 Erwachsene, 3 Jugendliche und 2 Kinder; Hund Lena immer irgendwo mittendrin oder zurückgezogen auf irgendeinem Bett. Normalerweise würde jetzt jeder von einem riesen Chaos ausgehen, aber kaum vorstellbar, war alles chillig und mega lustig.

Klartext spielen, Malen nach Zahlen, mit Nerfs schießen, viel zu viel Alkohol trinken, einander bemalen, Spaßkämpfchen, jede Menge Zweideutigkeit, kochen und backen, Gartenfeuerchen, kleine Mimimis usw. 

Durch die Gartenaktion waren wir zeitweise sogar noch mehr Personen und ganz verrückt, aber unheimlich cool: "Wir kommen Euch auch besuchen, wir bringen alles für Waffeln und Eis machen mit, ich mach´ uns das, wenn ich Deinen Thermomix benutzen darf". Ich hab mich erst mal kaputt gelacht, als ich das gehört habe, weil ich solche Aktionen einfach mal echt super finde. Gesagt - getan -  alle glücklich. Und ich?

Ich habe auf meiner Launeskala die 100 erreicht!

So fröhlich, ausgelassen, unbefangen und lustig war ich glaube ich lange nicht mehr und ich hatte auch zu keiner Zeit das Gefühl mich verstellen zu müssen. 

Was ich aus dem gemeinsamen langen Wochenende gelernt habe? Zu sehen, wie es später mit unseren pubertären Pänz sein KANN, mit 9 Personen muss es nicht chaotisch sein und wenn man sich die Arbeit auf-/ einteilt, ist es total schön. Darum:

Liebe Familie S., 

Ihr seid ein ganz witziger Haufen, ich mag jeden einzelnen von Euch richtig gern und wir sollten das noch einmal wiederholen.