Ich muss ja immer wieder staunen, wie unterschiedlich Lehrer den Schulbedarf anfordern. Letztes Jahr benötigten wir fast nichts und dieses Jahr (Bubbes wiederholt das Schuljahr und wechselt die Klasse, daher habe ich den direkten Vergleich) sind es etliche Hefte, Hefter, Mappen...

Zugegeben habe ich diese Einkaufsliste

eventuell...

ein ganz klein wenig...

sagen wir... 

vor mir her geschoben -

genauer gesagt 6 Wochen :-p ...

um mich dann frisch und erholt aus dem Urlaub in den Schulbedarfsmarathon zu stürzen.

Vor dem ersten Schreibwarenladen angekommen - sonst direkt vor der Türe geparkt - gibt´s keinen Parkplatz mehr. Kann ja heiter werden, denke ich und parke 200 m weiter. Im Laden angekommen, sehe ich Mütter und Väter, die mit ihren Kindern durch die Gänge irren und nach Schulkram suchen, weil sie diese Erledigung

eventuell ...

ein klein wenig...

vor sich her geschoben haben...

6 Wochen lang?... :-p.

Bubbes und ich sind also Teil des Schulbedarfsmarathons und irren ebenso durch die Gänge.

Während wir versuchen die Liste ab zu arbeiten, kommt mir in meinem Erdbeerköpfchen die grandiose Idee. Alles was ich nicht auf Anhieb finde, lasse ich Bubbes bei einem Mitarbeiter erfragen. Das stärkt sein Selbstbewusstsein und geht vielleicht ein bisschen schneller. Der Plan ist aufgegangen, dennoch müssen wir wegen zwei DIN A5 Rechenheften, von denen wir erst einmal die Heftnummer herausfinden mussten, in ein anderes Geschäft, indem wir prompt von einer Journalistin des WDRs angesprochen werden, ob Bubbes ein Erstklässler wird und sie uns ein wenig über die Schulter gucken dürften.

Naja, was soll ich sagen als so wie es ist? Wir brauchen nur noch zwei Rechenhefte und sind zum Glück durch - schade eigentlich. Bubbes zum Verkäufer geschickt - Zack, Hefte im Sack oder vielmehr im Korb und ab zur Kasse. Mit dem ganzen Krempel zu Hause angekommen, stelle ich fest, dass die Liste aus zwei Seiten besteht und die zweite Seite schön zu Hause rumgechillt hat... wobei diese Utensilien eigentlich noch in Bubbes alter Klasse vorhanden sein müssten und ich entschließe mich, nicht nochmal ins Getümmel zu fahren. 

Mein Fazit zu diesem späten Schulbedarfsmarathon ist, dass ich eigentlich noch alles bekommen habe, was ich brauchte, ich mich aber trotzdem wundere, über so viele Eltern, die wie ich auf dem letzten Drücker Schulsachen wie die Irren kaufen, denn meine Vermutung war eigentlich die, dass kaum etwas in den Geschäften los ist und ich in zig Geschäfte fahren muss, um alles zusammen zu bekommen - dem war dann zum Glück doch nicht so. 

Und jetzt wünsche ich allen neuen Schulkindern einen guten Start in den Ernst des Lebens - wie meine Oma immer sagte :-)