Schon nachmittags können wir ihn eventuell erahnen: Das Kind irgendwie knatschig, die Stimme ein wenig kratzig, als hätte es den ganzen Tag durchgesoffen und schmutzige Lieder gegröhlt. Ist das Kind dann abends friedlich eingeschlafen, wird es wenige Stunden später durch Husten und Atemnot wach. 

Wer jetzt nach dem fremden, bellenden Hund sucht, der sich scheinbar im Haus versteckt- „Gestatten, mein Name ist Krupp - Pseudo Krupp und ich finde es schön bei Deinem Kind“, bellt es aus dem Kind heraus. 

Auch wenn das Kind nun panisch wird und weint, bewahre Ruhe! Es wird sich positiv auf Dein Kind auswirken. Packt Euch in warme Decken, denn bei teils unter 10 Grad kann es schon mal kalt werden und raus an die frische Luft mit dem Kind. Die kühle, feuchte Luft gefällt Herrn Krupp nämlich so gar nicht und er verzieht sich erst mal nach ca. 20 Minuten. Möglicherweise ist Herr Krupp ein anhänglicher Scheißtyp und kommt in der nächsten Nacht noch einmal vorbei. Für diesen Fall, bin ich meist vorbereitet und habe schon Decken und Schuhe bereitliegen und stehen. 

Wichtig: Hast Du das Gefühl, es wird nicht besser, fahre in die Kinderklinik und lass es checken. In den meisten Fällen, wirst Du mit Kortisonzäpfchen, die die Atemwege abschwellen lassen wieder nach Hause geschickt. 

Wir hatten uns damals für Bubbes als er noch so klein war, diese Zäpfchen für den Notfall verschreiben lassen. Irgendwann waren wir aber so gechillt und routiniert, dass wir sie gar nicht mehr in Erwägung gezogen hatten. 

Die Folge von Herrn Krupps unangemeldetem Besuch ist übrigens eine Erkältung, aber danach habt Ihr wieder Ruhe. 

Kurz zusammengefasst: 

1. Ruhe bewahren!
2. Kind in eine aufrechte Position bringen 
3. Packt Euch in eine Decke und setzt Euch raus
4. Nimm Dein Kind ruhig auf den Schoß, so hat es Deine Nähe, beruhigt sich schneller und kann in aufrechter Position leichter atmen.