Für die einen der Arsch, für die anderen der Held

Jetzt mal Zucker auf die Erdbeeren:

so eine Trennung ist nicht nur für den Verlassenen "viel beschissener als schwierig" (Zurück in Schwarz - Broilers). Es gibt immer einen, der sehr verletzt und traurig ist und es gibt den anderen, der mit Sicherheit nicht aus einer Laune heraus entschieden hat, diese Beziehung zu beenden, sondern eventuell monatelang damit gehadert hat. Und in dieser Zeit wird es mit Sicherheit so gewesen sein, dass beide Teile auf irgendeine Weise unzufrieden waren, weil schließlich etwas in der Luft lag -

T r e n n u n g . 

 

Also ist es doch nur fair, wenn auch unangenehm, irgendwann zu reden und zwar "so dass es endet und nicht beginnt" (Der Rest und ich - Broilers).

Nun finde ich es aber immer wieder erstaunlich, dass der Verlassene all die Aufmerksamkeit bekommt und der Verursacher immer der ist, von dem alle glauben, dem/ der geht's doch jetzt gut. Also fühlst du dich in gewisser Weise wie eine schimmelige Erdbeere, vor der sich jeder ekelt.

Dabei ist die Stimmung, die herrscht, solange man eventuell noch zusammen lebt oder solange es noch so frisch ist, mehr als schlecht und da kannst du mit deiner Entscheidung so klar sein, wie du willst, das drückt auch auf dein Gemüht.

Grundsätzlich ist es wohl keine böse Absicht von Freunden, wenn sie sich zurück halten, da sie (auf Nachfrage) Gründe dafür haben, sowas wie:

 

"Ich dachte, ich lasse dich erst mal in Ruhe",

 

"Ich wusste nicht, ob der andere beleidigt ist, wenn ich mich bei dir melde"

 

oder eben

"Ich war davon überzeugt, es geht dir gut".

 

Trennung spaltet Freundschaften beziehungsweise ganze Freundeskreise, denn Meinungen gehen auseinander und du bist "...was immer du auch tust, für die einen der Arsch, für die anderen der Held..." (So ist halt die Welt - Broilers"). Die "Arschseite" habe ich sehr hart zu spüren bekommen (teils zurecht), aber auch von einigen Seiten Zuspruch, dass ich mutig sei, auch weil ich so sicher in meiner Entscheidung war und bin. 

 

Wie dem auch sei, es ist alles gut so wie es ist und es kann nur besser werden bzw. "hinterm Berg wartet vielleicht das Glück.." (Vollgaspilot - Wilde Jungs) und Erfahrungen machen mich nicht nur weiser, sondern auch stärker. 

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