Grenzen ziehen … eingegrenzt sein... Grenzen überschreiten...
In Assoziation an die momentane Lage in der Corona-Krise, in der Grenzen geschlossen werden, sich Menschen in ihrer Freiheit eingegrenzt fühlen und tatsächlich auch sind und in der Grenzen heimlich überschritten werden, dachte ich mal wieder an meine Reise auf dem Jakobsweg.
Wie leicht war es, über die Brücke von Valenca in Portugal rüber nach Tui in Spanien zu gelangen.
Einfach... unkompliziert...
"...unaufhaltsam, unantastbar, niemals einsam, unverkennbar, unbelehrbar; so bin ich unantastbar..." (Unantastbar -Gerader Weg)
Und genauso einfach und unkompliziert war es auch mit anderen Pilgern über viele verschiedene Themen zu sprechen. Akzeptanz, Sachlichkeit und Unvoreingenommenheit sind mir auf dem Weg meistens begegnet (wenn man von dem Pilger absieht, der nicht sehr umsichtig war und vor 6 Uhr das Licht im Schlafraum einschaltete ;-) ).
Und schon bin ich mitten im Thema: persönliche Grenzen
Wann eine persönliche Grenze überschritten ist, ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Was für den Einen ein ganz interessantes und "normales" Thema ist, ist für den Nächsten ein NoGo-Thema. Auch ich habe meine Grenzen, und das ist völlig normal, obwohl ich grundsätzlich offen bin.
Nur wie soll man nun Grenzen akzeptieren ohne dann selbst eingegrenzt zu sein?
Das ist beinahe unmöglich, denn wir können es nicht jedem Recht machen; wir können Themen, Geschehnisse, Erlebnisse nur anders angehen oder mitteilen und das ist gar nicht so einfach.
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